Politik

Selenski - Wegbereiter der NATO

Ein NATO-Pfeiler Ukraine mit US-Truppen?


US-Drohne - Symbolbild (Quelle: Pixabay)
Weltkarte - Symbolbild
(Quelle: Pixabay)
GDN - Der gestern endgültig zum Präsidenten der Ukraine gewählte Wolodymyr Selenski wird der Ukraine durch Lösung des Konfliktes in der Ostukraine deren Weg in die NATO ebnen. Dies wird sodann zum tragenden Pfeiler der NATO im Südosten gegen Russland hochgerüstet werden.
Der russisches Premierminister Dmitrij Medwedjew hat auf seinem VK-Profil bereits von einer Chance für Russland zu einer Wiederannäherung an Russland gepostet. Und hierbei auch den offenen Konflikt in der Ostukraine angesprochen, wo prorussische Separatisten die nicht anerkannten “Volksrepubliken Lugansk and Donezk“ ausgerufen haben. Zudem hat Medwedjew auch die Krim angesprochen, wobei das Kerninteresse Russland sein dürfte, eben diese auch weiterhin sein Territorium behandeln zu können. Im Vergleich hierzu dürfte in Moskau dem eher ärmlichen Donbass kaum bis gar keine Relevanz beigemessen werden. Und wenn der neue Präsident der Ukraine dann auch noch mit den Faschisten bricht - dann wäre der Weg frei für einen Deal.
Der offene Konflikt im Donbass könnte unbluting beendet werden, wobei im Gegenzug die Ukraine die “Volksabstimmungen“ auf der Krim anerkennen könnte, durch welche diese wieder russisch wurde. Insoweit würde wohl auch das von Deutschland und Frankreich initiierte Minsker Format letztlich einen Erfolg erzielen. Ein großer Sieg für den Frieden - dem ersten Anschein nach. Allerdings ebnet ein solcher Friedensschluss den Weg der Ukraine in die NATO - welcher wie bei Abkhazien/Georgien bisweilen wegen des Donbass-Konfliktes laut NATO-Statuten versperrt war. Und ob eine massiv hochgerüstete Ukraine mit massenhafter Stationierung von NATO- und US-Truppen wirklich dem Frieden zuträglich sein wird, wird man erst noch sehen müssen.
Für den Artikel ist der Verfasser verantwortlich, dem auch das Urheberrecht obliegt. Redaktionelle Inhalte von GDN können auf anderen Webseiten zitiert werden, wenn das Zitat maximal 5% des Gesamt-Textes ausmacht, als solches gekennzeichnet ist und die Quelle benannt (verlinkt) wird.