Politik

Arme Eltern, arme Kinder

DIE LINKE.


Arm (Quelle: Pixabay CC0)
GDN -
Nach einer Studie des Paritätischen Wohlfahrtsverbands können sich die ärmsten 10 % der Paarhaushalte mit einem Kind nur Ausgaben in Höhe von 364 € pro Monat für ihr Kind leisten.
Diese Haushalte sind zum überwiegenden Teil auf Transferleistungen, sprich auf Hartz IV angewiesen.
Mittelt man den Regelbedarf für Kinder von 0-18 Jahren, sieht man, dass dieser nur 290 € beträgt. Selbst wenn man die Mittel aus der Bildung und Teilhabepaket, die nicht von allen in Anspruch genommen werden, und die Mittel für Schulbedarf hinzuaddiert, kommt man nur auf einen Betrag von 317,50 €.

Robert Schwedt, Mitglied im SprecherInnenrat der Bundesarbeitsgemeinschaft Hartz IV, der Partei DIE LINKE sagt dazu: “An den Zahlen sieht man, dass Eltern die im Leistungsbezug sind, jeden Monat mit mindestens 50 € ihres ohnehin unzureichenden Regelsatzes, die Regelsätze ihrer Kinder subventionieren.
Trotz dieser Subvention reicht das Geld jedoch immer noch nicht aus um dem Wunsch nach Spielzeug, einem Zoobesuch oder nach einem gelegentlichen Eis nachkommen zu können.
Von einer wirklichen sozialen Teilhabe an der Gesellschaft, kann bei diesen Kindern keine Rede sein.“

Im Vergleich hierzu, geben die reichsten 10 % der Bevölkerung 1200 € pro Monat für ihr Kind aus.
Dies zeigt, wie weit die Schere zwischen Arm und Reich bereits bei den Kindern auseinanderklafft.

Die Partei DIE LINKE, sowie die Bundesarbeitsgemeinschaft Hartz IV fordern schon lange eine armutsfeste Kindergrundsicherung.
Da nicht abzusehen ist, dass diese von heute auf morgen eingeführt wird, wäre ein erster Schritt zur Verbesserung der Lebenssituation der Kinder die in Haushalten leben die auf Transferleistungen angewiesen sind, dass Kindergeld nicht mehr auf den Regelsatz anzurechnen.
Dagmar Maxen, Mitglied im SprecherInnenrat der Bundesarbeitsgemeinschaft Hartz IV der Partei DIE LINKE äußert sich dazu wie folgt: “Es ist einfach nicht nachvollziehbar warum in einem reichen Land wie Deutschland Kinder in Armut und somit ohne ein Mindestmaß an gesellschaftlicher Teilhabe aufwachsen müssen.
Wie will man von diesen Kindern erwachten, dass sie als Erwachsene ihren Teil zur Gesellschaft beitragen, wenn sie als Kinder von dieser Gesellschaft ausgeschlossen wurden.“

Man muss sich fragen, wie lange es sich unsere Gesellschaft noch erlauben kann, Millionen von Kindern auszugrenzen, nur weil ihre Eltern arm sind.
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