Politik

Polen: Reparationsforderungen, NATO-Budget, F-35-Deal & Halford McKinder

Kernziel Spaltung Europas


Kriegsgräul Symbolbild (Quelle: Bild von PublicDomainPictures auf Pixabay)
Kriegsgräul Symbolbild
(Quelle: Bild von czu_czu_PL auf Pixabay)
GDN - Aktuell machen Berichte über gehörige Reparationsforderungen die Runden, welche die Regierung Polens im Vorfeld des 80. Gedenktages an den Nazi-Überfall auf Polen an Deutschland heran trägt. Wie auch das Verlangen erhöhter NATO-Investitionen. Alles Ausfluss einer mehr als 100 Jahre alten Doktrin.
Als Anknüpfungspunkt verlinkte der Verfasser zunächst einen aktuellen Artikel

https://www.morgenpost.de/politik/article226848163/Polen-draengt-Deutschland-zu-hoeheren-Verteidigungsausgaben.html

Bemerkenswert ist hierbei, dass diese Forderung nach Reparationszahlungen just mit einer derjenigen nach einer massiven Aufrüstung unmittelbar verknüpft wird. Wie man wohl das Werben um mehr Verständnis für die Interessen Polens mit dessen Aversion gegenüber Russland gleichsetzen wird können.
Relevant wird bei einer Betrachtung dieses Phänomens zudem der “diplomatische Vorspann“ des Nazi-Überfalls auf Polen sein - den man insoweit schon auch ansprechen wird müssen: Nämlich ein zwischen Nazi-Deutschland und der Sowjet-Union geheim ausgehandelter und geheim abgeschlossener Nichtangriffspakt - bekannt als “Hitler-Stalin-Pakt“ oder auch “Molotov-Ribbentrop-Pakt“. Hierdurch wurde der Grundstein für den Nazi-Überfall auf Polen gelegt, wobei ebenso eine Aufteilung Polens zwischen Nazi-Deutschland und der UdSSR vereinbart wurde.
Diese dem Krieg den Weg bahnende “diplomatische Schachzug“ war jedoch nicht dem Zufall geschuldet: Sondern wurde seinem Wesen nach von einem gewissen Professor Karl Haushofer als Teil eines geopolitischen Großraumkonzeptes für eine Landmacht-Strategie entworfen. Nach dieser sollte die Eurasische Landbrücke durch die führende Landweltmacht Sowjet-Union und die kern-europäische Mittel-Landmacht mit mittlerer Seemachtkomponente Nazi-Deutschland vereinigt werden. Der betreffende Nazi-Geostratege Haushofer plante hierbei auch eine Einbindung der dieser Kontinental-Brücke zwischen Pazifik und Atlantik jeweils vorgelagerten Inselländer: Nämlich Großbritannien und Japan.
In Bezug auf Japan wurde dieses Konzept auch durch die Etablierung der so genanten “Achse Berlin-Tokio“ im Schulterschluss mit dem faschistischen Japan verwirklicht. In Großbritannien hingegen ist eine von den Nazi-Geheimdiensten geförderte “Machtergreifung“ durch britische Nazis knapp gescheitert.

Dies alles wurde jedoch in einer britischen Schlüsselstrategie als drohende Geopolitik des Deutschen Reichs erörtert - und gekontert: Und dies lange vor dem Auftauchen der Nazis in Zentra-Europe ab etwa 1920. Nämlich in einem geopolitischen Thesenpapier eines gewissen Sir Halford Mach-Kinder, welcher ein britischer Militärgeograf und Militärhistoriker war.
Dieser formulierte bereits 1912 in einem Grundsatzaufsatz im “National Geographic“ als prominentes Mitglied der königlichen Geografengesellschaft des British Empires: Dass die größte Gefahr für die Weltmachtstellung der See-Weltmacht Großbritannien eine Vereinigung der Eurasischen Landbrücke durch Deutschland und Russland sei. Und dass es infolge dessen die oberste Priorität der britischen Außenpolitik sein müsse - eben eine solche Entwicklung zu vereiteln: Zuvorderst durch konsequente Spaltung von Deutschland und Russland. Und hierzu wurde schon damals Polen als Schlüssel-Partner auserkoren.
Diese - vom Verfasser - als MacKinder-Doktrin titulierte geostrategische Kern-These wurde von den USA als der See-Weltmacht übernommen, als welche diese dem British Empire nach dem Zweiten Weltkrieg nachfolgten: Und diese stellt seit deren Gründung die Blaupausse für die gesamte NATO dar. Ja ist quasi die “geopolitische DNA“ der NATO-Politik für Gesamt-Europa im Allgemeinen und das Verhältnis von Deutschland zu Russland im Besonderen. Der Verfasser hat auf dieser analytischen Grundlage bereits in einem Artikel vom 26. Mai 2016, der bis heute gegen 19:00 Uhr MESZ rund 10.400 Mal gelesen wurde, voraus gesagt: Dass die USA das Nord-Stream-II-Pipeline-Projekt wegen dieser Hintergründe noch stoppen werden.
Hierzu ein Link zu diesem Artikel, welchen der Verfasser auf seinem internationalen Newsstream publiziert hat:

http://www.wisuschil.uspa24.com/bericht-15434/the-north-stream-ii-project-within-the-light-of-the-mackinder-doctrin.html

Und der Startschuss hierfür wird am kommenden Sonntag fallen:

Dem 1. September. Bei der polnisch-deutschen Gedenkfeier. Die 1.000-Milliarden-Forderung nach Reparationen wird hierfür als Brechstange dienen.
Und Polen wird durch die USA massiv aufgerüstet werden: Ja könnte sogar gute Aussichten auf den baldigen Besitz einer Atombombe haben - die mit den 30 F-35-Stealth-Bomber quasi in den USA gleich mitgekauft wurde. Kernzweck wird die von den US-Strategen der NATO als conditio sine qua non gewünschte strikte und konsequente Spaltung Russlands und Deutschlands sein.
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